Wie die freiwilligen Helfer des Tierschutzvereins Ekostraż feststellen, ist die Freilassung der Igel in die freie Wildbahn wesentlich schwieriger, als im Fall von anderen Tieren. Die freilebenden Igel sind gezwungen, in menschlicher Nähe zu leben. Gleichzeitig bildet der Mensch mit seiner Umgebung die Haupttodesursache dieser Tiere. Sie sterben bei vorsätzlich gelegten Wiesenbränden und Räumungsarbeiten in den Gärten sowie massenweise unter den Reifen der Autos. Wenn man einen Igel freilassen kann, muss man für ihr einen Ort suchen, der dem Tier ein sicheres Leben ermöglicht. Es ist kein Problem, es irgendwo freizulassen - dann aber ist es fast sicher, dass wieder ein Unglück passiert. – „Die schlechte Wahl des Ortes macht unsere ganze bisherige Arbeit kaputt“ – sagen die Betreuer der stachligen Tierchen.
Und so entstand die Idee, perfekte niederschlesische Gärten für die Tiere zu suchen, wo sie sich völlig frei und glücklich fühlen würden. Im Fall von Tieren, die selbständig überleben können, kommen keine geschlossenen Flächen in Frage. Man muss dabei sagen, dass die von Ekostraż oder andere Tierschützer geretteten Tiere nicht zum Eigentum von jemandem oder ein Spielzeug sein sollen und das auch nicht sind. – „Bei dieser Aktion geht es darum, dass man in dieser für Igel geeigneten Umgebung eine einfache Futterstelle einrichtet, Wasser und etwas Futter für den Igel bereit stellt“ schreiben die Freiwilligen bei Facebook.
Alle, die solche Orte kennen, an denen die Igel frei und sicher leben können, werden gebeten, sich zu melden: Tel. 605 78 22 14, 605 78 22 14, E-Mail: info@ekostraz.pl. Die Anmeldungen bitte mit Fotos vom Gelände zuschicken!
Die Hauptkriterien bei der Beurteilung des Raumes für die Freilassung der europäischen Igel, ausgearbeitet von Ekostraż
1. Ein Bereich, auf dem der europäische Igel bereits lebt.
2. Keine Transportwege mit großem Verkehrsaufkommen in der Nachbarschaft.
3. Das Gelände steht nicht zeitweise unter Wasser bzw. liegt im Gebiet, das oft vom Hochwasser bedroht wird, es befinden sich dort keine Gewässer mit steilen Abhängen.
4. Das Gelände ist weitgehend ungepflegt – mit viel Wildwuchs und anderen potentiellen Versteckmöglichkeiten für Igel.
5. Es besteht die Möglichkeit, eine einfache Futterstelle für den Igel aufzustellen und zu versorgen, bzw. ein Schlafhäuschen einzurichten.
6. Dicht verschlossenes Igelgehege und ständige Versorgung – bei Igeln, die vollständig und dauerhaft für selbständiges Überleben ungeeignet sind (blind, mit amputierten Gliedmassen etc.).