Mit dem symbolischen Spatenstich von Mikael Lemström, dem Vorstand von Fortum und Wojciech Adamski, dem Vizepräsidenten von Wroclaw begannen die Arbeiten am Anschluss der Siedlung Nowe Żerniki in Wroclaw an das Wärmenetz. Die Investition soll ca. 10 Mio. PLN kosten.
- „Der Bau des Wärmenetzes für die Sieglung Nowe Żerniki ist bisher unser größtes Investitionsprojekt in Wroclaw. Wir rechnen damit, dass der Gesamtbedarf für die Netzwärme der Siedlung Nowe Żerniki bei rund 19 Megawatt liegen wird, was heißt, dass sie von 8 bis 10 Tsd. zukünftigen Einwohnern in Anspruch genommen wird“- sagt Mikael Lemström, Vorstand von Power and Heat Polska.
- „Eine Mustersiedlung, die Nowe Żerniki sein soll, kann es nicht ohne eine umweltfreundliche Heizung geben. Der Anschluss der Gebäude an das Wärmenetz bedeutet, dass es dort keinen Ausstoß von CO2 geben wird“- bemerkt Wojciech Adamski, Vizepräsident von Wroclaw.
Wärmenetz Fortum in Wroclaw, Karte: Fortum
Das Netz wird unter AOW und Ślęza verlaufen – ohne Hindernisse
Bis Jahresende soll Fortum ein zweikilometerlanges Stück der neuen Pipeline zwischen ul. Hermanowska im Stadtteil Maślice bis zur geplanten Siedlung Nowe Żerniki bauen. Die Länge des Netzes, das die Siedlung mit Wärme versorgen wird, soll ca. 2,5 km betragen. Beim Bau werden ausschließlich vorisolierte Rohre verwendet, ausgestattet mit System zur automatischen Aufspürung der Feuchtigkeit, mit dessen Hilfe selbst die kleinsten undichten Stellen sofort lokalisiert werden. Die Leitung wird vollständig unterirdisch verlaufen, unter anderem unter dem Fluss Ślęza (Arbeiten im August 2015) und der Umgehungsautobahn Wroclaws (Arbeiten im September 2015). Die Vertreter von Fortum versichern, dass die Einwohner Wroclaws während der Bauarbeiten mit keinen Behinderungen im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Pipeline zu rechnen haben.
Netz mit Kapazitätsreserve
Alles wird mithilfe des innovativen Pressverfahrens durchgeführt, das Fortum bereits in Wroclaw bei dem Anschluss von Kępa Mieszczańska an das Netz angewendet hat (Im Februar 2015 wurden die Wärmerohre aus Stahl unter der Oder geleitet) – lesen Sie mehr: Städtisches Wärmenetz in Kępa Mieszczańska. Das erste Mal, jedoch im kleineren Umfang, wurden Bohrungen unter dem Fluss im Jahr 2011 eingesetzt, als die Leitung unter Ślęza durchgeführt und das Stadion Wroclaw an das städtische Wärmenetz angeschlossen wurde. Die Arbeiten beim Anschluss der Siedlung Nowe Żerniki an das Wärmenetz sollen bis Oktober 2015 abgeschlossen sein.
- „Zusätzlich wird das neue Netz über entsprechende Kapazitätsreserven verfügen, die sein Ausbau in westliche und nördliche Richtung ermöglichen, z.B. um das neue Krankenhaus in Wroclaw zu versorgen“ - fügt Włodzimierz Popielewski, der Projektmanager hinzu.
Fortum beliefert etwa 60 Proz. Bewohner Wroclaws mit Wärme. Die Länge des städtischen Wärmenetzes beträgt ca. 500 km. Die Vertreter von Fortum bemerken, dass der Bedarf an Fernwärme in Wroclaw ständig wächst. Allein im letzten Jahr unterzeichnete Fortum Verträge für den Anschluss an das Wärmenetz für eine Gesamtkapazität von rund 56 MW. Die Firma plant Weiterausbau des Wärmenetzes, unter anderem in Richtung der Siedlung Jagodno. Parallel schließt sie weitere vorhandene Gebäude an das Netz an.
Fot. Jarek Ratajczak