Die "Klodeckel-Häuser" ("Sedesowce") gehören zu den Ikonen des heutigen Wrocław. Die Anlage aus sechs Gebäuden (entworfen von Jadwiga Grabowska-Hawrylak) wurde in der ersten Hälfte der 70. Jahre errichtet und sorgte schon während der Bauarbeiten für Kontroversen.
Die Gebäude am Pl. Grunwaldzki sind schon seit Langem renovierungsbedürftig. – Die "Klodeckel-Häuser" wurden überhaupt noch nicht renoviert, in den letzten 40 Jahren wurden lediglich Reparaturarbeiten errichtet. Aufgrund der mangelnden Instandhaltung sind die Fassaden baufällig – gibt Marcin Miłosz, Vizevorsitzender des neuen Vorstands der Wohnungsbaugesellschaft "Piast" zu.
Die Stahlbetonelemente der Fassade bekamen Risse und fallen herunter, die Stahlanker, mit denen die Elemente befestigt sind, sind stark verrostet. Die "Klodeckel-Häuser" befinden sich auf der Denkmalliste, das Bauprojekt musste deshalb die Anweisungen des städtischen Denkmalpflegers berücksichtigen.
Während der Renovierung werden vorrangig alle Fassadenelemente an den Gebäuden verstärkt. In der II Etappe werden alle Stahlbetonelemente ausgebessert. Während der III Arbeitsetappe sollen die Hochhäuser mit Mineralwolle isoliert und mit Strukturputz in der Farbe des weißen Betons überzogen werden, entsprechend den Anordnungen des Denkmalpflegers. Autorin des ursprünglichen Entwurfs Jadwiga Grabowska-Hawrylak, äußerte sich wohlwollend über die Farbgebung der Fassaden.
Wie viel soll die Renovierung aller "Klodeckel-Häuser" die Wohnungsbaugesellschaft kosten? – Wir möchten das vorerst nicht bekanntgeben, warten noch auf die Angebote. Am 29. Januar läuft die Frist für die Einreichung der Angebote ab - sagt Marcin Miłosz. Der Beginn der Renovierungsarbeiten ist für Ende März – Anfang April dieses Jahres geplant.